Eine Welle des Glücks fegt also über uns alle hinweg; fast unaufhörlich. Die Augen sind weit geöffnet, die Münder auch und um uns herum spielen die Fortschritte verrückt. Mit einem mal sehen wir uns geworfen in die eigentliche Bedeutung dieses Projektes. Menschen aus aller Welt sind auf der großen Leinwand in unserem Heuboden. Sie erzählen von der Natur und wie mit ihr gebaut werden kann; wie Sozialräume entstehen und Kultur und Kunst und deren Verbindung. Sie erzählen von dem, wie Menschen zusammen kommen und sich austauschen, wie auf der ganzen Welt der Begriff Kommune gleichzeitig von der Wurzel her gedacht wird und nicht aufhört sich im Himmel neu zu verasten.
Über viele schöne Tage im Juli durften wir gemeinsam mit der Summer School von BASEhabitat und vielen Freund*innen weiter an der Idee von Hägi Wendls bauen und basteln. Wir haben Materialien durchprobiert und Techniken kennen gelernt. Wir haben Kalk gelöscht und mit Kuhdung verputzt, konnten Lehm stampfen und alte Mauern ausbessern. Viel wichtiger aber: Wir durften Menschen kennen lernen, die uns mit Herzenswärme gezeigt haben, was dieses Gebäude auslösen kann; was die Menschen hier herinnen und überall rundum verbindet und umarmt. Wir kommen deshalb kaum mehr heraus: Aus dem Staunen und Freuen, aus dem Blicken auf die vielen kleinen und großen Schritte die hier jeden Tag gemacht werden: Baulich, inhaltlich, zwischenmenschlich. Ja. Staunen tut gut.