Adaption bedeutet Anpassung im weitesten Sinn. In Kunst und Literatur spricht man von Etwas, das in angepasster Form übernommen wird. Wir bewegen uns also in einem Bedeutungskreis, in einer dehnbaren Begrifflichkeit und deshalb weitestgehend in etwas, dessen Umfang der Fassbarkeit erst noch zu ermessen sein wird. Eine Adaption ist also ein Unterwegssein und nicht in erster Linie eine abgeschlossene Angelegenheit. Auf dem Weg finden sich die Gründe für die Schritte, die man schon gesetzt hat.
Konzert im alten Heuboden.
Nummer 24 . Haus für Bodenkultur.
Ein Tag hat soviele Stunden. 24 an der Zahl eben. Jede Stunde ist mit einer eigenen Aufgabe betraut: Wachsein, Tätigkeit, Ruhe, Speisung, Fröhlichkeit, Diskussion, Auseinandersetzung, Müdigkeit, Zusammensein und Liebe. Liebe: Sie zieht sich durch. Egal, ob wir auf die Geschichte vom Haus Nr. 24 im historischen Muntlix schauen oder in die Weiterführung der Stimmung, die dieses Objekt und vor allem deren Bewohner*innen laut Erzählungen immer schon begleitet hat. Deshalb ist unsere Ausgangnahme, dass dieser Flecken Erde mit seinen Räumen und Mauern, mit den Dielen und Dachziegeln und dem Bezugspunkt in Richtung dörflicher Öffentlichkeit wahrlich dieser historischen Grundstimmung gerecht werden muss. Ein Anziehungselement für Kultur und Austausch, für bizarre Ideen und klassische Auseinandersetzungen. Dieses Haus, mit all seinen Ecken, Kanten und Winklen, mit seinen Auf- und Abgängen ist ein Knotenpunkt, emotional und städtebaulich. Unser Fundament ist deshalb eine Perspektive, auf die wir an diesem Gebäude weiterarbeiten. Wir wollen der Umgebung damit Möglichkeiten schaffen: Konzerte, Vorträge, Seminare oder einfach nur Abende mit Gesprächen.