Zwischen Rückblick und Ausblick hat nicht einmal ein aufgestelltes Pauspapier Platz. Genau dieser Abstand aber ist es, den wir einzig greifen können. Deshalb können wir die Schönheit der gemeinsamen Momente auch nicht zählen. Sie sind nämlich etwas ständig Gegenwärtiges und nicht einfach so in Fragmente zu zerlegen. Auf jeden Fall haben wir uns auf dieser Pauspapiertiefe getroffen und werden da auch noch bleiben, bis auf weiteres oder einfach für immer. Denn wenn man sich trifft und sich berührt, in diesem steten Jetzt, dann verweben sich die Seelen und brauchen plötzlich keine eigene Gewandung mehr. Alles fließt ineinander und aus diesem Ineinander: Daraus entsteht Freundschaft, Verliebtsein und Liebe. Und es entsteht eine gemeinsame Geschichte, eine Gegenwart, die sich über die Seelen hinaus ausdehnt. Immer wieder.
An dieser Geschichte bauen wir mit der unmittelbaren Familie, mit den Handwerker*innen und Freund*innen seit gar nicht allzu langer Zeit. Und natürlich mit zehn Studierenden, die am 1. Oktober 2020 ihr Ferienhaus, drübern am Hügel, aufgeschlagen haben und seither mit Sack und Pack, mit Fahrrad und Bassbox, kilometerweise Bergstraßen sammeln (man sagt sich: „Ein ganzer Everest schon.“), um bei Hägi Wendls Gehöft Baupraxis für das Architekturstudium zu sammeln. Die erste Episode unserer gemeinsamen Zeit geht gerade zu Ende. Das bedeutet, dass wir einen Knick in die Buchseite machen, um es vorerst beiseite zu legen. Es sind die wortlosen Blicke, das stille Lächeln, das aneinander vorbei gehen, immer wieder, und die Möglichkeit aus vielen Wahrnehmungen eine zu machen. Es ist das Verstehen ohne Erklärung und das Erkennen ohne Definition, die einer gemeinsamen Zeit die Minuten entwenden und sie dann stehen lässt: Zeitlos. Wir sind an dieser Stelle unendlich dankbar, dass Lena, Julia, Jamie, Dani, Moni, Annika, Franzi, Flora, Yuti und Max über den Lehrgang BASEhabitat der Uni Linz drei Monate in Zwischenwasser verbracht haben und dieses Vorhaben auch zu dem ihren gemacht haben. Ein großartiges Danke auch an Martin, Dominik und Hanno. Danke. Danke. Danke. Die Geschichte geht weiter.